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Dienstag, 30. August 2011

Flug MUC - PEK und erste Eindrücke

12.08. am Flughafen München:
Direktflug von München nach Beijing Capital Airport mit Air China Flug-Nr. CA 962.
Was soll ich sagen? Air China. Werde nächstes mal mit Emirates über Dubai fliegen und dabei die 4 h Aufenthalt in Kauf nehmen. Zu viele Chinesen an Bord bei Air China.
Sehr "nett" war der ca. 4-jährige kleine Chinesen-Pimpf im Flugzeug vor mir. Man stelle sich folgende Situation einfach mal vor: Man ist 1,90 groß, stößt also schon mit den Knien am Stuhl des Vordermanns an. Vor einem sitzt ein Kind, geschätzte 1,10. Dieses Kind hat 2 (!!!) Plätze für sich alleine, könnte sich also hinlegen. Aber von wegen. Anschnallzeichen erlischt, schwupp-di-wupp wird die Lehne nach hinten gefahren. Erste Agressionen steigen in mir hoch und ich frage mich, ob der Knirps durch den Flugzeug-Klo-Abfluß passt. Essen Nr. 1: Gulasch. Mamas Gulasch schmeckt besser denke ich mir und würge den Brei runter. Ich teste das Unterhaltungssystem: Jedermann hat 1 Bildschrim. Soweit so gut. Englischsprachige Menüführung einstellen: 1 Stunde. Versuche zu schlafen.
Chinesen-Kind vor mir scheint ein kleiner Scherzkeks zu sein. Rollo rauf, Rollo runter, Licht an aus an aus an aus, spielt mit Bonzen-Papas iPad ein Spiel. Kopfhörer braucht der kleine Mann nicht. Agressionen steigern sich. Verwerfe den Plan, den Jungen aus dem Flieger zu spülen. Bin einfach zu fertig um aufzustehen. Essen Nr. 2 um 4 Uhr morgens chinesischer Zeit (+6 h). Ich bekomme schon beim Geruch dieser Gerichte Durchfall. Bin aber hungrig. Nudeln mit Chicken (sah eher aus wie Chicken-Brei, 3 mal verdaut) sind einfach nix für mich. Zum Glück gibt's Joghurt.

Irgendwo über Russland:
Die Sonne scheint, 
der Steward grinst, 
es ist so eng, ich geh' gleich ein.



13.08 über der Volksrepublik
Irgendwann merke ich, dass die Maschine (Airbus A 330) an Höhe verliert. Irgendwann setzen wir auf. Leider habe ich nix gesehen, da ganz Beijing eingenebelt (oder vom Smog verhüllt, wer weis) ist. 10 Stunden Flug, 0 Stunden Schlaf. Müdigkeit 1 - Ruhe 0

Steige am Terminal 3 aus. Wetter: schwüle, feuchte Hitze. Fängt ja schon mal gut an der Tag um 05:30 chinesischer Ortszeit. Raus aus dem Flieger, rein in den Bus. Ab in's Terminal. Passkontrolle. Die machen da ganz unauffällig ein Photo von dir, ich sah bestimmt scheiße aus. Von Terminal 3 (dem größten Gebäude der Welt) geht es mit Mini-Zügen in's Terminal 2. Da gibt es dann mein Gepäck. Hoffentlich zumindest.
Lustig ist, dass diese Züge ohne menschlichen Fahrer unterwegs sind. Verrückte Welt denk ich mir.

Mit dem Airport-Express geht es für 25 Yuan (ca. 2,8 Euro) nach Dongzhimen (U-Bahn-Station).
Von da dann  mit den Taxi zum Happy Dragon Hostel. Der Fahrer hat uns verarscht, meine Kommilitonin und ich bezahlen 80 Yuan (8,8 Euro). Normalerweise fahre ich mit dem Grundtarif (12 Yuan) 3 Kilometer weit. Das hätte zum Hostel gereicht. Was soll's denk ich mir, gebe ihm 80 Yuan und sage zu ihm auf Deutsch: "Fick dich du Mongo" mit einem übelsten Grinsen im Gesicht. Dass "fuck you", also "fick dich", in Mandarin "Wo kao" heißt, wusste ich zum damaligen Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht.







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